Aktuelles
An dieser Stelle informiert der Arbeitskreis Berufsgesetz über aktuelle Ereignisse, die in Hinblick auf die Erreichung des gemeinsamen Ziels "Hochschulische Ausbildung JETZT!" von Bedeutung sind.
Verlängerung der Modellklauseln bis 2024
Novellierung der Berufsgesetze in der 20. Legislaturperiode gesichert!
13.5.2021
disc
Zum Gesetzentwurf des geplanten Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetzes (GVWG) (Link: ) liegt ein Änderungsantrag der Koalitionsparteien CDU/CSU und SPD zu den Artikeln 7 bis 9 zur Verlängerung der Modellklauseln der Berufsgesetze der Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie vor, der nun eine Befristung bis 2024 vorsieht. In der Begründung dazu heisst es:
"Der Verlängerungszeitraum von drei Jahren erscheint ausreichend, um im Zuge einer Novellierung der Ausbildungen in der Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie festzulegen, ob und wenn ja in welcher Ausgestaltung die jeweiligen Ausbildungen akademisiert werden sollen."
Die Einführung eines primärqualifizierenden hochschulischen Studiums im Bereich Logopädie/Sprachtherapie ist überfällig. Die Berufsgesetzvorlage des AK Berufsgesetz (2018), ein Modellvorschlag für den Übergang von der berufsfachschulischen in die hochschulische Ausbildung (2018) und das Positionspapier für eine primärqualifizierende hochschulische Ausbildung (2021) belegen die Machbarkeit der hochschulischen Ausbildung in der Logopädie/Sprachtherapie.
Dietlinde Schrey-Dern
(Sprecherin des Arbeitskreises Berufsgesetz)
Roadmap-Prozess "Gesundheitsberufe 2025" gefordert!
Akademisierung der Gesundheitsberufe - Positionspapier des HRK-Präsidiums vom 26. April 2021
30.4.2021
disc
Das Präsidium der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hat in seinem Positionspapier (Download Positionspapier des HRK-Präsidiums) vom 26.4.2021 zur überfälligen Akademisierung der Therapieberufe Stellung bezogen.
Es stellt u.a. fest, dass die Akademisierung der Gesundheitsberufe
- "in Deutschland sich weit im Hintertreffen gegenüber den G7- Staaten, unseren unmittelbaren Nachbarländern und der übrigen EU" befindet;
- "der Anpassung der Berufsbilder an einen erhöhten Komplexitätsgrad" dient;
- "berufsrechtlichen Regelungen hinsichtlich Vorbehaltsaufgaben" entspricht;
- "Bildungsgänge und Karrieren attraktiver gestaltet - nicht zuletzt durch Anhebung der bislang durchgängig gegenüber vergleichbar Qualifizierten anderer Berufsgruppen unterdurchschnittlichen Vergütung."
Seit Jahrzehnten befänden sich "die Therapieberufe (…) in einer dysfunktionalen Parallelität von Ausbildung und - über Modellklauseln vorläufig legitimierten – Studiengängen".
"Das Präsidium der HRK appelliert daher nachdrücklich an die Politik, den Prozess der Akademisierung der Gesundheitsberufe deutlich zu beschleunigen, um hinsichtlich der dringend erforderlichen Ausprägung entsprechender wissenschaftlicher Disziplinen dem nationalen Bedarf gerecht zu werden und den internationalen Anschluss nicht gänzlich zu verlieren."
Daher ist nach Ansicht des HRK-Präsidiums ein "Roadmap-Prozess "Gesundheitsberufe 2025" erforderlich," in dessen Rahmen ein Implementierungskonzept zur Akademisierung der Gesundheitsberufe entwickelt wird."
Mit diesem Positionspapier unterstützt das HRK-Präsidium die Forderung des AK Berufsgesetz ein Berufsgesetz in der Logopädie/Sprachtherapie mit einer hochschulischen primärqualifizierenden Ausbildung in der kommenden (20.) Legislaturperiode endlich Realität werden zu lassen.
Dietlinde Schrey-Dern
(Sprecherin des AK Berufsgesetz)
TEST
Und ewig grüßt das Murmeltier?
Primärqualifizierende hochschulische Ausbildung in der Logopädie/Sprachtherapie auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben?
8.2.2021
disc
Am 16.12.2020 veröffentlichte das BMG relativ lautlos den Kabinettsentwurf zum "Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung (Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetz - GVWG)", dem eine Anhörung des Referentenentwurfs am 19.11.2020 vorangegangen war. Bei dieser Anhörung haben sich zahlreiche Verbände, Hochschulen und Professor*innen eindeutig gegen eine weitere 5jährige Verlängerung der Modellklauseln in den Berufsgesetzen der Gesundheitsfachberufe ausgesprochen, u.a. HVG, Fachbereichstag Therapiewissenschaften der HRK, VAST, die Medizinische Fakultät der Universität Lübeck oder Professor*innen der Logopädie/Sprachtherapie.
Der AK Berufsgesetz hat in seiner Stellungnahme gefordert, noch in dieser Legislaturperiode die hochschulische Ausbildung für die Logopädie/Sprachtherapie als Regelausbildung bundesgesetzlich zu verankern und das Gesetz über den Beruf des Logopäden von 1980 entsprechend durch ein neues Berufsgesetz für alle 12 Berufe, die in der Logopädie/Sprachtherapie tätig sind, zu ersetzen.
Aus dem vorliegenden Kabinettsentwurf ist ersichtlich, dass die vorgebrachten Einwände der Fachverbände seitens des BMG komplett ignoriert wurden.
Erschwerend kommt hinzu, dass es das BMG bisher unterlassen hat, den Bundestag über die Ergebnisse der für den Zeitraum 2017 - 2021 beschlossenen 2. Evaluation zu unterrichten, was eigentlich ein normaler parlamentarischer Vorgang gewesen wäre. Die Studiengänge haben im September 2020 dem BMG ihre aktuellen Daten zur Verfügung gestellt, die die Grundlage des 2. Evaluationsberichts bilden. Nun soll eine Modellklauselverlängerung erneut gesetzlich verankert werden, ohne dass dafür auf Bundes- und Länderebene die Ergebnisse des 2. Evaluationsberichts als Entscheidungsgrundlage zur Verfügung stehen. Es stellt sich die Frage, ob die Ergebnisse erneut so positiv wie in der 1. Evaluationsphase ausgefallen sind, so dass es schwierig wird, der Logopädie/Sprachtherapie eine primärqualifizierende hochschulische Ausbildung als Regelausbildung zu verwehren.
Die Modellphase dauert bereits 11 Jahre an! Aus der Begründung des Kabinettsentwurfes wird die mangelnde Wertschätzung für die Hochschulstudiengänge, die sich seit mehr als 10 Jahren nachweislich bewährt haben, sichtbar, wenn es lapidar heißt: "Die bestehenden Modellstudiengänge können gegebenenfalls ein wichtiger Baustein sein, um reguläre akademische Ausbildungsangebote aufzubauen" (S. 142).
Nun hat sich auch der Bundesrat mit einer Stellungnahme zu Wort gemeldet und die Einschätzung des AK Berufsgesetzes voll und ganz bestätigt: "Eine fünfjährige Verlängerung erscheint unangemessen. Die Modellklauseln sollten daher bis Ende 2022 verlängert werden." (S.7).
Es ist keine Frage, ob und wenn ja in welcher Ausgestaltung die Ausbildung in der Logopädie/Sprachtherapie akademisiert wird. Alle Begründungen für die Einführung eines primärqualifizierenden hochschulischen Studiums sind längst mit Fakten unterlegt und liegen dem BMG vor.
Dietlinde Schrey-Dern
Sprecherin des AK Berufsgesetz
Primärqualifizierende hochschulische Ausbildung in der Logopädie/Sprachtherapie
Positionspapier des Arbeitskreises (AK) Berufsgesetz verabschiedet
2.2.2021
disc
Im Zuge der Diskussion um die hochschulische Ausbildung in den Therapieberufen wird seitens des Gesetzgebers häufig auf das Pflegeberufereformgesetz (2017) und das Hebammenreformgesetz (2019) verwiesen. In beiden Gesetzen ist das Studiengangsformat "duales Studium" festgelegt. Hinweise auf die beiden Berufsgesetzte finden sich u.a. auch in der Begründung zur erneuten Verlängerung der Modellklausel in den Berufsgesetzen der Therapieberufe, die der Kabinettsentwurf für ein Gesetz zur Weitentwicklung der Gesundheitsversorgung (GWVG) vom 16. Dezember 2020 vorsieht.
Der AK Berufsgesetz stellt in seinem im Januar 2021 verabschiedeten Positionspapier fest, dass das seitens des Wissenschaftsrates im Rahmen der HQG Plus Studie definierte Studienformat "Primärqualifizierender Studiengang" den Anforderungen an eine hochschulische Ausbildung in der Logopädie/Sprachtherapie voll und ganz entspricht.
Gleichzeitig stellt der AK Berufsgesetz aber auch klar, dass das duale Studium als Studienformat den Anforderungen an die Ausbildung - insbesondere in Hinblick auf die klinisch-praktische Qualifikation - in der Logopädie/Sprachtherapie in keiner Weise genügt und die Etablierung einer eigenständigen Wissenschaftsdisziplin behindert.
Dietlinde Schrey-Dern
Sprecherin des AK Berufsgesetz
Zurück in die 80er Jahre? Erschreckende Ignoranz von ver.di
Offener Brief an den ver.di - Bundesvorstand
14.12.2020
disc

Der Arbeitskreis Berufsgesetz, dem alle 12 in der Logopädie/Sprachtherapie tätigen Berufs-gruppen und alle Berufsverbände angehören, ist empört über den Versuch von ver.di einen Frauenberuf an der professionellen Weiterentwicklung zu hindern, die Patient*innenversorgung zu gefährden und den bereits bestehenden Fachkräftemangel weiter zu verschärfen.
Das in der Infopost Berufspolitik von ver.di im September 2020 veröffentlichte sogenannte "Diskussionspapier" in erschreckender Weise, dass ver.di offenbar seine ideologische Vorstellung von Ausbildung nach BBiG durchsetzen möchte, obwohl die Therapieberufe gar nicht danach ausgebildet werden und deshalb mit der Pflegeausbildung nicht gleichzusetzen sind.
Ver.di zeigt sich immer noch ignorant gegenüber den bereits mehrfach vorgetragenen Forderungen des AK Berufsgesetz der Logopädie/Sprachtherapie nach einer primär-qualifizierenden hochschulischen Ausbildung. Die mit Fakten belegte Notwendigkeit und Realisierbarkeit einer hochschulischen Ausbildung im Bereich Logopädie/Sprachtherapie wird von ver.di nicht zur Kenntnis genommen.
Ver.di beharrt auf einer Auffassung von Ausbildung, die aus den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts stammt, und die mit den Anforderungen an eine evidenzbasierte therapeutische Versorgung, die im 21. Jahrhundert international Standard ist, in keiner Weise in Einklang steht.
Im Kern scheint es ver.di nur um die Integration der Logopädie/Sprachtherapie in das Berufsbildungsgesetz (BBiG) zu gehen. Seit 25 Jahren wird diese realitätsferne Auffassung wiederholt, die durch diese permanente Wiederholung nicht besser wird:
- In der Logopädie/Sprachtherapie gab und gibt es keine betriebliche Ausbildung.
- "Teilzeitausbildung" entspricht in keiner Weise den Anforderungen an eine qualitativ angemessene therapeutische Ausbildung.
- "Ausbildungsvergütung" bietet weder einen Anreiz für die Attraktivität der Ausbildung noch trägt sie zur Fachkräftesicherung bei.
"Ziel einer Ausbildungsreform muss sein, eine auf dem aktuellen Stand der Forschung qualitativ hochwertige und sichere Versorgung der Patient*innen zu gewährleisten." (Verdi 2020), das stimmt, aber vor allem muss die Versorgung evidenzbasiert sein, dies kann nur eine hochschulische Ausbildung gewährleisten.
In der Logopädie/Sprachtherapie liegt die Abiturquote der Berufsfachschüler*innen bei 90%, ca. 40% alle Berufstätigen sind bereits hochschulisch qualifiziert, Tendenz steigend (Bundesbildungs-bericht 2020) und es gibt bundesweit 50 Studiengänge. Offenbar ignoriert ver.di alle diese ihm bekannten Fakten.
Ein wirkliches Interesse von ver.di an der professionellen Weiterentwicklung der Therapieberufe darf bezweifelt werden. Die unisono geäußerten Vorstellungen der Berufsverbände werden schlicht missachtet. Ver.di versteht sich wohl als Herrscher über die Ausbildung der Heilberufe.
Dietlinde Schrey-Dern
(Sprecherin)
Studierende, Berufsangehörige, Lehrende und Forschende fordern
#Logopädie/Sprachtherapie hochschulisch JETZT!
Studierende fordern
Logopädie/Sprachtherapie hochschulisch JETZT!
Der Arbeitskreis Berufsgesetz hat im Sommer 2020 einen Fotowettbewerb ausgeschrieben, an dem sich zahlreiche Studierende der Logopädie/Sprachtherapie beteiligt haben, um der Forderung nach einem gemeinsamen Berufsgesetz für alle Berufsgruppen im Bereich Logopädie/Sprachtherapie mit einer hochschulischen Ausbildung Ausdruck zu verleihen.
In den folgenden Wochen werden sich Studierende auf dieser Webseite mit der Aktion „Logopädie/Sprachtherapie hochschulisch JETZT!“ zu Wort melden. Sie wollen gegenüber den bildungs- und gesundheitspolitisch Verantwortlichen in Bund und Ländern ihrer Forderung nach hochschulischer Ausbildung Ausdruck verleihen und darauf hinzuweisen, dass diese noch in der aktuellen Legislaturperiode (JETZT!) umgesetzt werden muss und kann. Schon jetzt gibt es 50 Studiengänge im Bereich Logopädie/Sprachtherapie.
Hintergrund
Dem im Januar 2016 gegründeten Arbeitskreis Berufsgesetz gehören zahlreiche Verbände und Gremien aus dem Bereich Logopädie/Sprachtherapie an. Er verfolgt das Ziel, die hochschulische Ausbildung in der Logopädie/ Sprachtherapie in einem neuen Berufsgesetz noch in dieser Legislaturperiode (Ende 09/2021) durchzusetzen.
Dietlinde Schrey-Dern
(Sprecherin des Arbeitskreises Berufsgesetz)
Logopädie/Sprachtherapie: Verbände gegen weitere Verschiebung der Hochschulausbildung
Anhörungstermin des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) am Donnerstag, 19.11.2020
19.11.2020
Anlässlich der heute stattfindenden Erörterung zum Referentenentwurf für ein Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung (GWVG), in dem u.a. die Verlängerung der Modellklauseln in den Berufsgesetzen der Therapieberufe, also auch des Logopädengesetzes von 1980, um weitere 5 (!) Jahre (bis 2026) vorgeschlagen wird, wendet sich der Arbeitskreis Berufsgesetz in seiner Pressemitteilung gegen die Planung der Bundesregierung:
"Eine weitere Verschiebung ist aus Sicht des AK Berufsgesetz nicht akzeptabel. Sie gefährdet die ohnehin mit Nachwuchsproblemen belasteten Berufsgruppen der Logopädie/Sprachtherapie, die Weiterentwicklung des Faches in Forschung und Wissenschaft, die überfällige Vereinheitlichung der aktuell 12 berufsfach- und hochschulischen Ausbildungswege in einem neuen Berufsgesetz sowie nicht zuletzt auch die ambulante und stationäre Patientenversorgung."
Den vollständigen Text der Pressemitteilung vom 19.11.2020 finden Sie hier:
- Link zur Seite: Pressemitteilungen
Professor*innen der Logopädie/Sprachtherapie erheben Einspruch:
Keine Verlängerung der Modellklausel
13.11.2020
In einem offenen Brief wenden sich Professor*innen der Logopädie/Sprachtherapie gegen eine erneute Verlängerung der Modellklausel:
"Mit diesem Offenen Brief lehnen wir, Professor*innen aus dem Fachgebiet Logopädie/Sprachtherapie, die erneut geplante Verlängerung der sogenannten ‚Modellklausel‘ ab. Statt des aktuellen Hybrids der Modellstudiengänge aus Berufsfach- und Hochschulausbildung fordern wir die Einleitung konkreter Schritte zur Erstellung eines Referentenentwurfs für ein neues Berufsgesetz für die Logopädie/Sprachtherapie noch in dieser Legislaturperiode."
Den vollständigen Text des Briefes finden Sie hier.
Erneute Verlängerung der Modellklausel geplant
Ein Schlag ins Gesicht aller Berufsangehörigen der Logopädie/Sprachtherapie
11.11.2020
Mit seinem Referentenentwurf "Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung (Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetz - GVWG)" vom 23.10.2020 verbindet das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) eine geplante Verlängerung der Modellklauseln für die Therapieberufe. Artikel 8 des Entwurfes betrifft die Modellklausel für die Logopädie, deren Befristung um 5 Jahre auf 2026 verlängert werden soll (analog gilt dies auch für die anderen Therapieberufe).
In der Begründung zu der Vorschrift (Seite 49 des Referentenentwurfes) heißt es dazu:
"… Die Verlängerung ermöglicht den Ländern, gewachsene Strukturen akademischer Erstausbildungen zunächst fortzuführen. Die bestehenden Modellstudiengänge können gegebenenfalls ein wichtiger Baustein sein, um reguläre akademische Ausbildungsangebote aufzubauen. Vor diesem Hintergrund ist die Verlängerung der Modellklauseln Voraussetzung für eine ergebnisoffene Entscheidungsfindung, ob und wenn ja in welcher Ausgestaltung die jeweilige Ausbildung in der Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie akademisiert werden soll."
Das BMG hat sich an die stellungnahmeberechtigte Verbände gewandt und darum gebeten, Stellungnahmen zu dem Referentenentwurf abzugeben. Seitens des AK haben dba, dbl, dbs und LOGO Deutschland eine gemeinsame Stellungnahme abgegeben. Diese Verbände sprechen sich gegen die Verlängerung aus und fordern nachdrücklich, in der diesjährigen Legislaturperiode die hochschulische Ausbildung für die Logopädie/Sprachtherapie als Regelausbildung durch ein Berufsgesetz für alle 12 Berufe zu verankern:
"Im Gegensatz zu der im Referentenentwurf (S. 125 f.) vorgebrachten Annahme sind die 7 Modellstudiengänge der Logopädie schon längst ein wichtiger Baustein für den Aufbau einer regulären akademischen Ausbildung aller 12 Berufe der Logopädie/Sprachtherapie. Vor diesem Hintergrund ist die mit der Verlängerung der Modellklausel beabsichtigte „ergebnisoffene Entscheidungsfindung“ für die Modellstudiengänge der Logopädie völlig unangemessen. Denn es ist keine Frage, ob und wenn ja in welcher Ausgestaltung die Ausbildung der 12 Berufe in der Logopädie/Sprachtherapie akademisiert werden sollen. Alle Begründungen für die Einführung eines hochschulischen Studiums für diese 12 Berufe sind längst mit Fakten unterlegt."
Die Anhörung per Webex erfolgt am 19. November von 10:30 bis 16:30.
Dietlinde Schrey-Dern
Sprecherin Arbeitskreis Berufsgesetz
Aktionen des Arbeitskreises Berufsgesetz 2020
7.3.2020 - Erlangen


dbl-dbs-Forschungssymposium: Studierende fordern die hochschulische Ausbildung
Im Rahmen des dbl/dbs-Symposiums am 7.3.2020 forderten die Studierenden die hochschulische Ausbildung in der Logopädie/Sprachtherapie und machten darauf aufmerksam, wie wichtig der Aufbau einer eigenständigen wissenschaftlichen Forschung ist.
6.3.2020 - Aachen


Europäischer Tag der Logopädie: Hochschulische Ausbildung wie in Europa
Studierende aus Belgien und den Niederlanden übergeben den Staffelstab der hochschulischen Ausbildung an die Studierenden des Modellstudiengangs Logopädie RWTH Aachen am Dreiländereck (Belgien-Deutschland-Niederlande) in der Hoffnung, dass auch in Deutschland wie in ganz Europa endlich die hochschulische Ausbildung Realität wird.
- Video-Download: Staffelstabübergabe der hochschulischen Ausbildung in am Dreiländereck (719 kb; MP4)